Über uns

Medienphilosophie setzt an, wo die traditionelle Philosophie sich über die medialen Voraussetzungen des Denkens, des Sinns und der Sprache ausschweigt, und sie greift die Frage nach der medialen Bedingung des Denkens dort auf, wo die Medienwissenschaft selbst auf ihre epistemologischen Voraussetzungen stößt. Die philosophische Auseinandersetzung mit Medialität setzt spätestens mit Platos Schriftkritik ein. Erst vor vergleichsweise kurzer Zeit allerdings und namentlich im Gefolge der Dekonstruktion wurde die mediale Bedingung selbst konsequent zum Gegenstand des Denkens gemacht. Daraus ist in den letzten Jahren ein eigenes Feld der Reflexion und Forschung hervorgegangen, dem die Medienwissenschaft viele ihrer wichtigsten Impulse verdankt.

2010 wurde die AG Medienphilosophie auf der GfM-Jahrestagung in Basel von Prof. Dr. Georg Christoph Tholen, Prof. Dr. Lorenz Engell und Prof. Dr. Dieter Mersch gegründet. Das Sprecheramt der AG Medienphilosophie wird alle zwei Jahre auf der GfM-Jahrestagung im September/Oktober auf Basis der eingereichten Vorschläge für den nächsten Jahresworkshop gewählt.


Sprecher*innen


Netzwerk

Medienphilosophie ist in verschiedene Bereiche der Medienwissenschaft, Philosophie, Ästhetik und Kunstphilosophie unterteilt. Es sind daher individuelle Initiativen, Projekte und Forschungsgruppen, die für die Lebendigkeit dieses von Experiment, Spekulation und kritischer Infragestellung getragenen Wissensfeldes sorgen.

Bitte nehmen Sie mit den AG Sprecher*innen Kontakt auf, falls Sie Interesse daran haben, in das Netzwerk aufgenommen und hier mit Ihrem Projekt, ihrer Institution oder Forschungsgruppe genannt zu werden.